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Veranstaltungen 2023

“Zahlungsmittel bei Homer”

18. April 2023: Prof. Dr. Werner Tietz, Historisches Institut für Alte Geschichte, Köln: “Zahlungsmittel bei Homer”

Wir bieten ab diesem Jahr unsere Vorträge nach Möglichkeit zusätzlich online an, um Mitgliedern und Interessierten auch ohne persönliche Präsenz eine Teilnahme an unseren Veranstaltungen zu ermöglichen.
Unser Webex Eingang wird ab 18:15 geöffnet: Bitte schicken Sie uns vor dem Meeting eine Email an info@bngev.de wenn Sie per Webex teilnehmen möchten. Wir schicken Ihnen dann einen Link für Ihre Teilnahme.

Wir freuen uns auf Ihr Erscheinen – Gäste willkommen

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Veranstaltungen 2023

Haus ist so groß wie der Himmel, kleiner ist es aber als sein Herr (Mart. 8,36,12)“ – Stadtrömische Bauten und Monumente auf Münzen Domitians als Herrscherlob

21. März 2023: Prof. Dr. Reinhard Wolters, Wien: „Das Haus ist so groß wie der Himmel, kleiner ist es aber als sein Herr (Mart. 8,36,12)“ – Stadtrömische Bauten und Monumente auf Münzen Domitians als Herrscherlob.

Vorgestellt wurde eine Gruppe von vier seltenen Sesterzen aus der Reichsprägung Domitians, die Architekturmotive bzw. Monumente der Stadt Rom zeigen. Dieselben Monumente sind bei den Epikern Martial und Statius teils ausführlich beschrieben. Die Zeitgenossen Domitians setzten die überhöhende Beschreibung der Bauten als Mittel zur Verherrlichung des Kaisers ein, den sie als überlegenden militärischen Sieger und als allein mit Iupiter vergleichbaren Herrscher präsentierten. Eine derartige panegyrische Haltung kann auch für die Urheber der Sesterzserie erkannt werden: Unverkennbar zielten die Münzmagistrate mit den Münzbildern auch auf den Kaiser selbst als Publikum.

Ein besonders strittiges Motiv wurde als der neu errichtete kaiserliche Palast auf dem Palatin identifiziert. Dabei ist der tempelartige Aufbau an der Spitze der gestuften Darstellung ebenfalls als Übersteigerung zu verstehen, welche die unter den Zeitgenossen gängige Metapher des domitianischen Palastes als „Tempel“ in ein Bild setzte. Das Experimentieren mit neuen Ausdrucksformen durchzieht auch die anderen Motive dieser Serie.

Zur Abbildung:

Zu einem Medaillon gefasster Sesterz RIC II.1² 799 (Domitian): 57 mm; 52,93 g. Gefunden wurde das Medaillon in gesichertem archäologischen Kontext in einem Brandgrab bei Bonn (publiziert BJ 1960), verwahrt wird es im LVR-Landesmuseum Bonn. Das Foto ist von Herrn Lothar Kornblum. Die Abbildungsrechte für weitere Verwendungen des Fotos bleiben beim Landesmuseum Bonn.

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Veranstaltungen 2023

Der Graveur und Medailleur Max Gube

14. Februar 2023: Achim Feldmann, München: Der Graveur und Medailleur Max Gube.

Dieser wurde am 20. Mai 1849 in Ratibor in Oberschlesien als Sohn der Kaufleute Siegfried und Johanna Gube geboren. Nach Absolvierung der Handelsschule begann er eine Ausbildung als Stein- und Wappenschneider. Mit 19 Jahren siedelte Max Gube 1868 nach Berlin um, um sich als Bildhauer an der Kunstakademie ausbilden zu lassen, wechselte dann jedoch kurze Zeit später auf die Akademie in Wien.

Im November 1873 heiratete er im Alter von 24 Jahren Therese von Rassovsky, Tochter der Gutsbesitzerseheleute Josef und Sascha Josefa von Rassovsky. Das Paar hatte sechs Kinder, von denen jedoch drei bereits als Säugling oder Kleinkind starben.

Anfang 1875 siedelte die Familie nach Genf über, wo sich Gube einen Ruf als Gemmenschneider und Siegelgraveur machte. Bereits im November 1875 kamen sie dann nach München. Hier gelang es Max Gube, sich zunächst als Steinschneider und durch die Anfertigung von Siegeln und Exlibris seinen Unterhalt zu verdienen, erregte dann aber durch eine Reihe von guten Medaillen die Aufmerksamkeit des Wittelsbacherhauses. So ist er mehrfach von Ludwig II. mit bedeutenden Arbeiten betraut wurde. Seit 1891 war er Hofgraveur des Prinzen Alfons von Bayern. Bekannt ist er vor allem für Porträtmedaillen auf Münchner Bürger und einige Salzburger Erzbischöfe. Schließlich hat er auf dem Höhepunkt seines Schaffens eine Reihe hervorragender Porträts des Prinzregenten Luitpold geschaffen. Von seinem Oeuvre von etwa 80 Medaillen ist etwa die Hälfte in seinen letzten fünf Lebensjahren entstanden. Max Gube war Mitglied in der Bayerischen Numismatischen Gesellschaft. Dann erkrankte er jedoch und ist nach kurzem, aber schwerem Leiden am 15. Juni 1904 im Alter von nur 55 Jahren verstorben.

Der Vortrag stellt den Künstler mit einer Vielzahl von Werken vor und platziert ihn in die historische Entwicklung der Medaillenkunst. Dazu werden eine Reihe von Werken anderer Künstler gezeigt und die unterschiedlichen Möglichkeiten der Herangehensweise an das Medium Medaille um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert gezeigt.

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Veranstaltungen 2022

Vom Knaben zum Mann und vom Prinzen zum Kaiser

– Am 20. Dezember 2022:

Weihnachtsfeier und Vortrag von Dr. Andreas Pangerl, München

  • Dynastische Bildpropaganda stellte bereits in hellenistischen Königreichen wie den Seleukiden und später auch im römischen Kaiserreich den Thronfolger und auch den jungen Herrscher auf Münzen dar. In Rom begann mit Nero die bildliche Dokumentation eines Prinzen vom Kind zum jungen Mann. Leitmotiv ist hier neben der Kopfform die Entwicklung eines zunehmenden Bartwuchses. Diese Darstellungstradition ist in Rom am deutlichsten neben Nero bei Marcus Aurelius, Commodus, den Brüdern Caracalla und Geta, Elagabal, Severus Alexander und zuletzt bei Gordian III. zu sehen. Definition und Datierung dieser Abstufungen basieren auf den Bildnissen datierter Münzen, die dann in der klassischen Archäologie auf andere Medien wie zB Skulpturen übertragen werden. Man geht dabei von einer zentralen Steuerung des kaiserlichen Bildnisses aus. Diese Methodik wird hier am Beispiel eines bisher unpublizierten Porträtkopfes illustriert, der Severus Alexander zugewiesen und in seine Regierungszeit 226 – ca. 230 n. Chr. datiert werden konnte.
  • Video: Bitte beachten, aus technischen Gründen sind die ersten 3 Slides schwarz.
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Allgemein

Wie reiche ich Artikel zum JNG ein?

Bitte senden Sie eine Mail an info(at)bngev.de oder nutzen Sie folgendes Kontaktformular und beschreiben Sie Ihren Artikel und Ihre Zeitplanung. Die Redaktion des JNG meldet sich umgehend bei Ihnen. Vielen Dank.

    Mit Einreichung eines Manuskripts an die Redaktion des Jahrbuchs für Numismatik und Geldgeschichte stimmt der Autor den folgenden Geschäftsbedingungen für Autoren zu:

    Voraussetzungen und Regelungen für die Einreichung und Verarbeitung eines Manuskripts:

    1. das Manuskript ist inhaltlich abgeschlossen und wird druckfertig redigiert entsprechend den „Richtlinien für Beiträge im Jahrbuch für Numismatik und Geldgeschichte  bis zum jeweiligen Redaktionsschluß an die angeführte Adresse eingesendet.
    1. Der Autor willigt mit Einsendung des Manuskripts sowohl in den Abdruck seines Beitrages im JNG als auch in digitale und sonstige Publikationen im Rahmen der Veröffentlichung des JNG durch die BNG ein. Die digitale Veröffentlichung ist in Satz und Bild identisch mit der gedruckten Fassung im JNG.
    1. Der Autor versichert der BNG, die  Nutzungsrechte von Vorleistungen Dritter eingeholt zu haben. Dies betrifft vor allem die Bildrechte jeder Art  ( Karten, Bauzeichnungen, Fotos, Illustrationen etc)  die sich durch die Lieferung durch Dritte ( Privatsammlungen, Museen etc) ergeben.  Die BNG haftet nicht im Fall eines Verstoßes gegen die Rechte Dritter.
    1. Die Sperrfrist für die Einstellung von JNG Artikeln auf wissenschaftlichen Medienplattformen beträgt 1 Jahr nach Versendung des offiziellen PDF.  Dem Autor steht es danach frei, den Beitrag in anderen Medienplattformen bereitzustellen, jedoch nur in Form des offiziellen PDF’s unter Angabe des Inhaltsverzeichnisses des jeweiligen JNG
    1. Der Autor stimmt zu, daß personenbezogene Daten unter Beachtung der Bestimmungen der Datenschutzverordnung gespeichert werden.
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    Publikation

    Autorenvereinbarung für das Jahrbuch für Numismatik und Geldgeschichte

    Mit Einreichung eines Manuskripts an die Redaktion des Jahrbuchs für Numismatik und Geldgeschichte stimmt der Autor den folgenden Geschäftsbedingungen für Autoren zu:

    Voraussetzung für die Einreichung und weitere Verarbeitung eines Manuskripts:

    1. das Manuskript ist inhaltlich abgeschlossen und wird druckfertig redigiert entsprechend den „Richtlinien für Beiträge im Jahrbuch für Numismatik und Geldgeschichte“  an die angeführte Adresse bis zum jeweiligen Redaktionsschluß eingesendet.
    1. Der Autor willigt mit Einsendung des Manuskripts sowohl in den Abdruck seines Beitrages im JNG als auch in digitale und sonstige Publikationen im Rahmen der Veröffentlichung des JNG durch die BNG ein. Die digitale Veröffentlichung ist in Satz und Bild identisch mit der gedruckten Fassung im JNG.
    1. Der Autor versichert der BNG, die  Nutzungsrechte von Vorleistungen Dritter eingeholt zu haben. Dies betrifft vor allem die Bildrechte jeder Art  ( Karten, Bauzeichnungen, Fotos, Illustrationen etc)  die sich durch die Lieferung durch Dritte ( Privatsammlungen, Museen etc) ergeben.  Die BNG haftet nicht im Fall eines Verstoßes gegen die Rechte Dritter.
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    Veranstaltungen 2022

    Generalversammlung 2020-2022

    – Am 15. November 2022 fand unsere Generalversammlung 2020-2022 statt. Die Einladungen erfolgten über Brief und Email. Aufgrund der umfangreichen Themen gab es keinen Rahmenvortrag, unser “Bistro” war danach für Diskussionen geöffnet. ———

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    Veranstaltungen 2022

    Generalversammlung 2022: Ehrung der Redaktion des Jahrbuchs für Numismatik und Geldgeschichte

    Im Rahmen der Generalversammlung der BNG 2022 wurden die Mitglieder der Redaktion des Jahrbuchs für Numismatik und Geldgeschichte mit der silbernen Medaille der BNG geehrt.

    1. Dr. Dietrich Klose (Alt-Direktor der Staatlichen Münzsammlung, seit 37 Jahren in der Redaktion des JNG)
    2. Prof. Dr. Kay Ehling
    3. Dr. Martin Hirsch
    4. Matthias Barth
    Medaille der BNG 2017, Künstlerin Ulla Scholl. 

    Die Silbermedaille erscheint in einer Auflage von 50 Stück. Sie wird von der Bayerischen Numismatischen Gesellschaft für Ehrungen verliehen. Gewicht ca. 80 g, 999 Silber, Durchmesser 60 mm. 

    Die Kupfermedaille hat eine limitierte Auflage von 120 Stück. Gewicht ca. 99 g, Durchmesser 60 mm. Sie wird von der Bayerischen Numismatischen Gesellschaft zum Verkauf angeboten, zum Preis von 80 EUR.

    Die bronzene Medaille kann über info@bngev.de bestellt werden.
    Übergabe der Ehrenmedaille an Prof Dr Kay Ehling
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    Veranstaltungen 2022

    Schätze aus ungewöhnlichen Orten. Der Goldmünzenfund von Leipzig (1999) und der Münzfund aus der Sächsischen Schweiz (2016)

    Am Dienstag, den 18.10. 2022: Vortrag: Dr. Wilhelm Hollstein, Münzkabinett Staatliche Kunstsammlungen Dresden.  

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    Veranstaltungen 2022

    Die griechischen Könige Baktriens: Von Diodotos I. bis Antimachos I. (ca. 250–170 v. Chr.)

    Am 20. September 2022:

    Vortrag:

    Dr. des. Julian Wünsch, München:

    Titel: Die griechischen Könige Baktriens: Von Diodotos I. bis Antimachos I. (ca. 250–170 v. Chr.)

    Inhalt: Der Vortrag behandelt die ersten acht Machthaber des hellenistischen, graeco-baktrischen Königreiches (im Norden des heutigen Afghanistans): Die zu erzählende Geschichte umfasst die Erlangung der baktrischen Unabhängigkeit durch Diodotos I. und ihre Verteidigung durch Euthydemos I., den Indienfeldzug des Demetrios I. sowie den Aufstieg neuer Herrscherfamilien nach dem frühen Tod des Euthydemos II. In Ermangelung schriftlicher Quellen kommt der Münzprägung eine entscheidende Bedeutung für die Rekonstruktion der damaligen Ereignisse zu – eine genaue Betrachtung der Ikonographie ermöglicht es, das Herrschaftsverständnis und die Legitimationsstrategien der baktrischen Könige nachzuzeichnen.

    Der Vortrag findet statt in der Bibliothek der Staatlichen Münzsammlung München, Residenzstr. 1, von ca. 18:15 – 20:00. Gäste sind wie immer herzlich Willkommen !