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Aktuelles Veranstaltungen 2023

Der nächste Vortrag

21. März 2023: Prof. Dr. Reinhard Wolters, Wien: „Das Haus ist so groß wie der Himmel, kleiner ist es aber als sein Herr (Mart. 8,36,12)“ – Stadtrömische Bauten und Monumente auf Münzen Domitians als Herrscherlob

Wir bieten ab diesem Jahr unsere Vorträge nach Möglichkeit zusätzlich online an, um Mitgliedern und Interessierten auch ohne persönliche Präsenz eine Teilnahme an unseren Veranstaltungen zu ermöglichen. Unser Webex Eingang wird ab 18:15 geöffnet: Bitte schicken Sie uns vor dem Meeting eine Email an info@bngev.de wenn Sie per Webex teilnehmen möchten. Wir schicken Ihnen dann einen Link für Ihre Teilnahme.

Wir freuen uns auf Ihr Erscheinen – Gäste willkommen

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Aktuelles Veranstaltungen 2023

Zukünftige Veranstaltungen

18. April 2023: Prof. Dr. Werner Tietz, Köln: Zahlungsmittel bei Homer

16. Mai 2023: Dr. Frank Berger, Frankfurt: Das Geld der Dichter (in Goethezeit und Romantik)

20. Juni 2023: Rudolf Hilbert, München: Zur Legierung und Metrologie von Elektronmünzen – ein Zwischenbericht

18. Juli 2023: Wolfram Tillack, München: Zur Münzprägung des Silvanus

August Sommerpause

19. September 2023: Bernd Hamborg, Ülzen: Herkules Farnese – Bildnisse und Münzen
Die Statue des Herkules Farnese war in der römischen Kaiserzeit weit verbreitet und beliebt. Mit über 90 bekannten Kopien ist sie eine der am häufigsten kopierte Statue der Antike. Diese Beliebtheit zeigt sich auch in der Münzprägung. Neben Rom haben über 70 Städte des Reiches dieses Motiv auf ihre Münzen gesetzt.

17. Oktober 2023: Dr. Robert Lehmann, München: Möglichkeiten und Grenzen moderner naturwissenschaftlicher Analysen in der Numismatik.

Vorgestellt werden mehrere Beispiele aus der Zusammenarbeit mit Museen, von Keltenmünzen zu orientalischen Münzen bis hin zu amüsanten Exkursen der kriminalistisch interessanten Euro-Fälschungen aus den Gefängnissen in München zur Auflockerung.

21. November 2023: Dr. Mathias Ohm, Stuttgart: Der Fürther Medailleur und Rechenpfennig-Produzent Johann Christian Reich (1730–1814).

19. Dezember 2023: PD Dr. Wolfgang Fischer-Bossert, Wien: Griechische Exilprägungen.

Abstract:

Die griechische Münzgeschichte kennt mehrere Sonderphänomene: Allianzprägungen, Aufstandsprägungen, Kolonialprägungen u.a.m. Zu diesen Gruppen terminologisch heikler Prägungen sind auch Exilprägungen zu zählen. Das sind Münzprägungen von Polisbürgern, die infolge von innenpolitischen Auseinandersetzungen (sog. Staseis), Vertreibung oder Annektion nicht auf dem angestammten Territorium der Polis ausgegeben wurden. Solche Prägungen sind zwar überaus selten, aber doch nachweisbar. Dazu zählen etwa die Prägung des Tyrannen Hippias in Sigeion, die Bronzeprägung der Tirynthier in Halieis oder auch die Prägungen von Sybaris nach der Zerstörung der Stadt durch Kroton. Daneben gibt es zweifelhafte, aber auch noch unentdeckte Fälle. Es stellt sich immer die Frage, wie man derartige Prägungen methodisch korrekt nachweist. Zudem ergeben sich historische und ökonomische Probleme, die bisher noch nicht systematisch in den Blick genommen wurden.

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Aktuelles Veranstaltungen 2023

Der Graveur und Medailleur Max Gube

14. Februar 2023: Achim Feldmann, München: Der Graveur und Medailleur Max Gube.

Dieser wurde am 20. Mai 1849 in Ratibor in Oberschlesien als Sohn der Kaufleute Siegfried und Johanna Gube geboren. Nach Absolvierung der Handelsschule begann er eine Ausbildung als Stein- und Wappenschneider. Mit 19 Jahren siedelte Max Gube 1868 nach Berlin um, um sich als Bildhauer an der Kunstakademie ausbilden zu lassen, wechselte dann jedoch kurze Zeit später auf die Akademie in Wien.

Im November 1873 heiratete er im Alter von 24 Jahren Therese von Rassovsky, Tochter der Gutsbesitzerseheleute Josef und Sascha Josefa von Rassovsky. Das Paar hatte sechs Kinder, von denen jedoch drei bereits als Säugling oder Kleinkind starben.

Anfang 1875 siedelte die Familie nach Genf über, wo sich Gube einen Ruf als Gemmenschneider und Siegelgraveur machte. Bereits im November 1875 kamen sie dann nach München. Hier gelang es Max Gube, sich zunächst als Steinschneider und durch die Anfertigung von Siegeln und Exlibris seinen Unterhalt zu verdienen, erregte dann aber durch eine Reihe von guten Medaillen die Aufmerksamkeit des Wittelsbacherhauses. So ist er mehrfach von Ludwig II. mit bedeutenden Arbeiten betraut wurde. Seit 1891 war er Hofgraveur des Prinzen Alfons von Bayern. Bekannt ist er vor allem für Porträtmedaillen auf Münchner Bürger und einige Salzburger Erzbischöfe. Schließlich hat er auf dem Höhepunkt seines Schaffens eine Reihe hervorragender Porträts des Prinzregenten Luitpold geschaffen. Von seinem Oeuvre von etwa 80 Medaillen ist etwa die Hälfte in seinen letzten fünf Lebensjahren entstanden. Max Gube war Mitglied in der Bayerischen Numismatischen Gesellschaft. Dann erkrankte er jedoch und ist nach kurzem, aber schwerem Leiden am 15. Juni 1904 im Alter von nur 55 Jahren verstorben.

Der Vortrag stellt den Künstler mit einer Vielzahl von Werken vor und platziert ihn in die historische Entwicklung der Medaillenkunst. Dazu werden eine Reihe von Werken anderer Künstler gezeigt und die unterschiedlichen Möglichkeiten der Herangehensweise an das Medium Medaille um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert gezeigt.

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Aktuelles Veranstaltungen 2022

Vom Knaben zum Mann und vom Prinzen zum Kaiser

– Am 20. Dezember 2022:

Weihnachtsfeier und Vortrag von Dr. Andreas Pangerl, München

  • Dynastische Bildpropaganda stellte bereits in hellenistischen Königreichen wie den Seleukiden und später auch im römischen Kaiserreich den Thronfolger und auch den jungen Herrscher auf Münzen dar. In Rom begann mit Nero die bildliche Dokumentation eines Prinzen vom Kind zum jungen Mann. Leitmotiv ist hier neben der Kopfform die Entwicklung eines zunehmenden Bartwuchses. Diese Darstellungstradition ist in Rom am deutlichsten neben Nero bei Marcus Aurelius, Commodus, den Brüdern Caracalla und Geta, Elagabal, Severus Alexander und zuletzt bei Gordian III. zu sehen. Definition und Datierung dieser Abstufungen basieren auf den Bildnissen datierter Münzen, die dann in der klassischen Archäologie auf andere Medien wie zB Skulpturen übertragen werden. Man geht dabei von einer zentralen Steuerung des kaiserlichen Bildnisses aus. Diese Methodik wird hier am Beispiel eines bisher unpublizierten Porträtkopfes illustriert, der Severus Alexander zugewiesen und in seine Regierungszeit 226 – ca. 230 n. Chr. datiert werden konnte.
  • Video: Bitte beachten, aus technischen Gründen sind die ersten 3 Slides schwarz.
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Allgemein

Wie reiche ich Artikel zum JNG ein?

Bitte senden Sie eine Mail an info(at)bngev.de oder nutzen Sie folgendes Kontaktformular und beschreiben Sie Ihren Artikel und Ihre Zeitplanung. Die Redaktion des JNG meldet sich umgehend bei Ihnen. Vielen Dank.

    Mit Einreichung eines Manuskripts an die Redaktion des Jahrbuchs für Numismatik und Geldgeschichte stimmt der Autor den folgenden Geschäftsbedingungen für Autoren zu:

    Voraussetzungen und Regelungen für die Einreichung und Verarbeitung eines Manuskripts:

    1. das Manuskript ist inhaltlich abgeschlossen und wird druckfertig redigiert entsprechend den „Richtlinien für Beiträge im Jahrbuch für Numismatik und Geldgeschichte  bis zum jeweiligen Redaktionsschluß an die angeführte Adresse eingesendet.
    1. Der Autor willigt mit Einsendung des Manuskripts sowohl in den Abdruck seines Beitrages im JNG als auch in digitale und sonstige Publikationen im Rahmen der Veröffentlichung des JNG durch die BNG ein. Die digitale Veröffentlichung ist in Satz und Bild identisch mit der gedruckten Fassung im JNG.
    1. Der Autor versichert der BNG, die  Nutzungsrechte von Vorleistungen Dritter eingeholt zu haben. Dies betrifft vor allem die Bildrechte jeder Art  ( Karten, Bauzeichnungen, Fotos, Illustrationen etc)  die sich durch die Lieferung durch Dritte ( Privatsammlungen, Museen etc) ergeben.  Die BNG haftet nicht im Fall eines Verstoßes gegen die Rechte Dritter.
    1. Die Sperrfrist für die Einstellung von JNG Artikeln auf wissenschaftlichen Medienplattformen beträgt 1 Jahr nach Versendung des offiziellen PDF.  Dem Autor steht es danach frei, den Beitrag in anderen Medienplattformen bereitzustellen, jedoch nur in Form des offiziellen PDF’s unter Angabe des Inhaltsverzeichnisses des jeweiligen JNG
    1. Der Autor stimmt zu, daß personenbezogene Daten unter Beachtung der Bestimmungen der Datenschutzverordnung gespeichert werden.
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    Publikation

    Autorenvereinbarung für das Jahrbuch für Numismatik und Geldgeschichte

    Mit Einreichung eines Manuskripts an die Redaktion des Jahrbuchs für Numismatik und Geldgeschichte stimmt der Autor den folgenden Geschäftsbedingungen für Autoren zu:

    Voraussetzung für die Einreichung und weitere Verarbeitung eines Manuskripts:

    1. das Manuskript ist inhaltlich abgeschlossen und wird druckfertig redigiert entsprechend den „Richtlinien für Beiträge im Jahrbuch für Numismatik und Geldgeschichte“  an die angeführte Adresse bis zum jeweiligen Redaktionsschluß eingesendet.
    1. Der Autor willigt mit Einsendung des Manuskripts sowohl in den Abdruck seines Beitrages im JNG als auch in digitale und sonstige Publikationen im Rahmen der Veröffentlichung des JNG durch die BNG ein. Die digitale Veröffentlichung ist in Satz und Bild identisch mit der gedruckten Fassung im JNG.
    1. Der Autor versichert der BNG, die  Nutzungsrechte von Vorleistungen Dritter eingeholt zu haben. Dies betrifft vor allem die Bildrechte jeder Art  ( Karten, Bauzeichnungen, Fotos, Illustrationen etc)  die sich durch die Lieferung durch Dritte ( Privatsammlungen, Museen etc) ergeben.  Die BNG haftet nicht im Fall eines Verstoßes gegen die Rechte Dritter.
    1. Die Sperrfrist für die Einstellung von JNG Artikeln auf wissenschaftlichen Medienplattformen beträgt 1 Jahr nach Versendung des  off. PDF.  Dem Autor steht es danach frei, den Beitrag in anderen Medienplattformen bereitzustellen, jedoch nur in Form des offiziellen PDF’s unter Angabe des Inhaltsverzeichnisses des jeweiligen JNG
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    Veranstaltungen 2022

    Generalversammlung 2020-2022

    – Am 15. November 2022 fand unsere Generalversammlung 2020-2022 statt. Die Einladungen erfolgten über Brief und Email. Aufgrund der umfangreichen Themen gab es keinen Rahmenvortrag, unser “Bistro” war danach für Diskussionen geöffnet. ———

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    Veranstaltungen 2022

    Generalversammlung 2022: Ehrung der Redaktion des Jahrbuchs für Numismatik und Geldgeschichte

    Im Rahmen der Generalversammlung der BNG 2022 wurden die Mitglieder der Redaktion des Jahrbuchs für Numismatik und Geldgeschichte mit der silbernen Medaille der BNG geehrt.

    1. Dr. Dietrich Klose (Alt-Direktor der Staatlichen Münzsammlung, seit 37 Jahren in der Redaktion des JNG)
    2. Prof. Dr. Kay Ehling
    3. Dr. Martin Hirsch
    4. Matthias Barth
    Medaille der BNG 2017, Künstlerin Ulla Scholl. 

    Die Silbermedaille erscheint in einer Auflage von 50 Stück. Sie wird von der Bayerischen Numismatischen Gesellschaft für Ehrungen verliehen. Gewicht ca. 80 g, 999 Silber, Durchmesser 60 mm. 

    Die Kupfermedaille hat eine limitierte Auflage von 120 Stück. Gewicht ca. 99 g, Durchmesser 60 mm. Sie wird von der Bayerischen Numismatischen Gesellschaft zum Verkauf angeboten, zum Preis von 80 EUR.

    Die bronzene Medaille kann über info@bngev.de bestellt werden.
    Übergabe der Ehrenmedaille an Prof Dr Kay Ehling
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    Veranstaltungen 2022

    Schätze aus ungewöhnlichen Orten. Der Goldmünzenfund von Leipzig (1999) und der Münzfund aus der Sächsischen Schweiz (2016)

    Am Dienstag, den 18.10. 2022: Vortrag: Dr. Wilhelm Hollstein, Münzkabinett Staatliche Kunstsammlungen Dresden.  

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    Veranstaltungen 2022

    Die griechischen Könige Baktriens: Von Diodotos I. bis Antimachos I. (ca. 250–170 v. Chr.)

    Am 20. September 2022:

    Vortrag:

    Dr. des. Julian Wünsch, München:

    Titel: Die griechischen Könige Baktriens: Von Diodotos I. bis Antimachos I. (ca. 250–170 v. Chr.)

    Inhalt: Der Vortrag behandelt die ersten acht Machthaber des hellenistischen, graeco-baktrischen Königreiches (im Norden des heutigen Afghanistans): Die zu erzählende Geschichte umfasst die Erlangung der baktrischen Unabhängigkeit durch Diodotos I. und ihre Verteidigung durch Euthydemos I., den Indienfeldzug des Demetrios I. sowie den Aufstieg neuer Herrscherfamilien nach dem frühen Tod des Euthydemos II. In Ermangelung schriftlicher Quellen kommt der Münzprägung eine entscheidende Bedeutung für die Rekonstruktion der damaligen Ereignisse zu – eine genaue Betrachtung der Ikonographie ermöglicht es, das Herrschaftsverständnis und die Legitimationsstrategien der baktrischen Könige nachzuzeichnen.

    Der Vortrag findet statt in der Bibliothek der Staatlichen Münzsammlung München, Residenzstr. 1, von ca. 18:15 – 20:00. Gäste sind wie immer herzlich Willkommen !