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Roman Imperial Portrait Practice in the Second Century AD: Marcus Aurelius and Faustina the Younger.

16. Januar 2024: Dr. Christian Niederhuber, Wien: Roman Imperial Portrait Practice in the Second Century AD: Marcus Aurelius and Faustina the Younger. (Vortrag auf Deutsch).

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“Griechische Exilprägungen.”

> 19. Dezember 2023: PD Dr. Wolfgang Fischer-Bossert, Wien: “Griechische Exilprägungen.”

Abstrakt: Die griechische Münzgeschichte kennt mehrere Sonderphänomene: Allianzprägungen, Aufstandsprägungen, Kolonialprägungen u.a.m. Zu diesen Gruppen terminologisch heikler Prägungen sind auch Exilprägungen zu zählen. Das sind Münzprägungen von Polisbürgern, die infolge von innenpolitischen Auseinandersetzungen (sog. Staseis), Vertreibung oder Annektion nicht auf dem angestammten Territorium der Polis ausgegeben wurden. Solche Prägungen sind zwar überaus selten, aber doch nachweisbar. Dazu zählen etwa die Prägung des Tyrannen Hippias in Sigeion, die Bronzeprägung der Tirynthier in Halieis oder auch die Prägungen von Sybaris nach der Zerstörung der Stadt durch Kroton. Daneben gibt es zweifelhafte, aber auch noch unentdeckte Fälle. Es stellt sich immer die Frage, wie man derartige Prägungen methodisch korrekt nachweist. Zudem ergeben sich historische und ökonomische Probleme, die bisher noch nicht systematisch in den Blick genommen wurden.

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Generalversammlung der BNG 2023

21.11.2023 fand die jährliche Generalversammlung der BNG statt. Die Jahresrechnung und Entlastung des Vorstandes wurde einstimmig angenommen. Der neue Vorstand für 2023-2026 wurde ebenfalls einstimmig gewählt, zT mit Enthaltung des jeweiligen Kandidaten. Siehe aktueller Vorstand auf dieser Website.

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“Der Fürther Medailleur und Rechenpfennig-Produzent Johann Christian Reich (1730–1814).”

> 21.11.2023, Dr. Mathias Ohm, Stuttgart:

“Der Fürther Medailleur und Rechenpfennig-Produzent Johann Christian Reich (1730–1814).”

Abstrakt:

Johann Christian Reich zählt zu den produktivsten Medailleuren des ausgehenden 18. und frühen 19. Jahrhunderts. In seiner langen Laufbahn schuf er mehr als 400 Rechenpfennige und über 150 Medaillen, insbesondere auf bedeutende zeitgenössische Personen und Ereignisse. Darunter waren Kaiser Leopold II., König Friedrich II. von Preußen oder der Ballonaufstieg von Jean-Pierre Blanchard in Frankfurt. Reich war brandenburgisch-ansbachischer, preußischer und schließlich auch bayerischer Hofmedailleur. Seine Medaillen greifen auch Ereignisse in Bayern auf, wie die Geburt des späteren Königs Ludwig I.. Der Vortrag beleuchtet Johann Christian Reichs Leben und die Themen seiner Medaillen beleuchtet wie die Zusammenarbeit mit seinem Sohn Johann Matthäus.

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Möglichkeiten und Grenzen moderner naturwissenschaftlicher Analysen in der Numismatik.

> 17. Oktober 2023: Dr. Robert Lehmann, München

Abstrakt:

Vorgestellt werden mehrere Beispiele aus der Zusammenarbeit mit Museen, von Keltenmünzen zu orientalischen Münzen bis hin zu amüsanten Exkursen der kriminalistisch interessanten Euro-Fälschungen aus den Gefängnissen in München zur Auflockerung.

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Herkules Farnese – Bildnisse und Münzen

> 19. September 2023, 18:15, Bibliothek der Staatlichen Münzsammlung München, Residenzstr 1

Bernd Hamborg, Ülzen: Herkules Farnese – Bildnisse und Münzen.


Die Statue des Herkules Farnese war in der römischen Kaiserzeit weit verbreitet und beliebt. Mit über 90 bekannten Kopien ist sie eine der am häufigsten kopierte Statue der Antike. Diese Beliebtheit zeigt sich auch in der Münzprägung. Neben Rom haben über 70 Städte des Reiches dieses Motiv auf ihre Münzen gesetzt.

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Wer steht hinter der mysteriösen Silberprägung für MAXIMIANVS ?

18. Juli 2023: Wolfram Tillack, München.

Wer steht hinter der mysteriösen Silberprägung für MAXIMIANVS ? Hier die Videoaufzeichnung des Vortrags:

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Veranstaltungen 2023

Arbeitskreis Experimentelle Numismatik

In Zusammenarbeit mit der Archäologischen Staatssammlung München (B. Ziegaus) und der Bayerischen Numismatischen Gesellschaft (D. Klose und A. Pangerl).

Das jährliche Treffen des Arbeitskreises Experimentelle Numismatik fand am 13. und 14.7. 2023 in München statt.

Hier werden demnächst Abstracts zu den folgenden Themen eingestellt:

Agenda:

13.7. Donnerstagnachmittag:

In der Archäologischen Staatssammlung wurde ein 2019 entdeckter, keltischer Potinfund aus der Gegend von Würzburg vorgestellt und diskutiert. Es handelt sich um 261 gegossene Sequanerpotins aus dem späten 2. Jh. v. Chr. Etwa die Hälfte des Fundes stammt aus dem Pflughorizont, weshalb die Münzen über mehrere Quadratmeter verteil an der Oberfläche lagen. Anlässlich der Nachuntersuchung der Fläche zeichnete sich eine Fundkonzentration ab, so dass man sich entschied, diese Münzen im Block zu bergen und später eine Ausgrabung unter Laborbedingungen in den Restaurierungsateliers der Archäologischen Staatssammlung vorzunehmen.

Im Fraunhofer-Institut IIS in Fürth wurde 2021 der Erdblock mit den Münzen vorab mittels Computertomographie untersucht. Mit einem speziellen Softwareprogramm konnten vom Block Schichtaufnahmen und dreidimensionale Bilder erstellt werden, die zeigen, wieviel Münzen sich in dem Block befinden und wie sie zueinander liegen. Die Aufnahmen sind in ihrer Qualität so gut, dass man sogar Informationen über die Münztypen und Varianten erhalten kann. CT-Untersuchungen bieten also im Vorgriff auf die Freilegung und die Auflösung eines Erdblocks die Chance, mehr über das Innenleben von noch nicht ausgegrabenen Objekten zu erfahren. Außerdem erlaubt die CT ein gut nachvollziehbares Vorgehen und eine sehr genaue Dokumentation während des schichtweisen Abtrags, bevor dann in einem zweiten Schritt die Beschreibung, Bestimmung und Deutung der Münzen beginnt. (Ziegaus)

Im weiteren wurden mit RFA Metallanalysen durchgeführt ua an keltischen Fundmünzen aus Thüringen (Schlapke), an mittelalterlichen Münzen aus einem Fund in Salzburg (Hylla), sowie an einer Münzwaage aus Norditalien aus dem späten 18. Jdt, mit diversen Gewichten für Goldmünzen (Pangerl).

14.7. Ganztägig zu den Themen:

Vorstellung eines Prägestocks zur Herstellung von religiösen Medaillen aus Salzburg (Hylla)

Aspekte der naturwissenschaftlichen Untersuchungen zu den Imitationen römischer Denare aus der Siedlung Frienstedt. (Schlapke)

Gibt es “stempeltechnische Merkmale”, die sich zur Systematisierung von barbarisierten Denaren eignen könnten, Diskussion anhand einiger Beispiele stark barbarisierter Gaius-Lucius-Denare (u.a. mit Thüringer Fundprovenienz). (Schlapke)

Wurden Prägestempel für Dekadrachmen aus Syrakus graviert oder gegossen ? (Kreutzer)

Armenische Silbermünzen des Königs Levon II. (1270–1289); ganze und halbe Drams wurden mit den selben Stempeln geprägt. Zukünftig geplant ist ein Prägeexperiment: Wie konnte man den raschen Verschleiß der Stempel bei zu kleinen Schrötlingen verhindern ? (Klose)

Übersicht der wichtigsten experimentellen Ergebnisse der letzten 20 Jahre der Münzwerkstatt in Zschopau (Hammer)

Herstellungsfragen zu römischen Militärdiplomen, Gewalzt oder gegossen / geschliffen ? Einfluss der besonderen funktionalen Diplomlegierung auf die Massenherstellung der Diplombleche und die Stichelung der Schrift; mit Lupenvorführung an Originalen (Pangerl & Lehmann)

Herstellungstechnik einer spätrömischen Tessera des 5. Jahrhundert. Eingelegte Schrift in Silber. (Pangerl & Lehmann)

Ergebnisse der Schrötlingsherstellung aus Messing zur zukünftigen Sesterzenprägung (Brüstle)

(Fotos Andreas Pangerl)

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Zur Legierung und Metrologie von Elektronmünzen – ein Zwischenbericht

> 20. Juni 2023:

Rudolf Hilbert, Robert Lehmann, München: Zur Legierung und Metrologie von Elektronmünzen – ein Zwischenbericht

Hier die Aufzeichnung des Vortrags. Bitte schicken Sie ein Email an info@bngev.de für das Password.

https://bayerischenumismatischegesellschaft.my.webex.com/bayerischenumismatischegesellschaft.my/ldr.php?RCID=2f98394a9e599c0c4ec5be7a2049177b

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Das Geld der Dichter (in Goethezeit und Romantik)

16. Mai 2023: Dr. Frank Berger, Kurator am Historischen Museum Frankfurt, zuständig für das Münzkabinett, Waffen und Rüstungen, Technik, Modelle und Dioramen Frankfurt

Abstract: Anhand von Tagebücher, Briefen und anderen Quellen berichtet der Vortragende über die finanziellen Angelegenheiten von Dichtern, Malern und Komponisten der Goethezeit. Vorab vergleicht er allgemein deren Einkommen und Lebenssituation mit heutigen Bedingungen: Was bedeutete Armut, gesicherter Lebensunterhalt oder Luxus?

Text zum Bild: Friedrich Wilhelm Schelling war 1841 als ordentlicher Professor, Generalkonservator der Sammlungen und Philosophielehrer des Kronprinzen mit 4500 Gulden Jahresgehalt der höchstbezahlte Beamte Bayern. Dies entspricht, der These des Referenten zufolge, heute einem Betrag von 513.000 Euro.